Nein, denn lediglich die Saalburg war das Ziel des am vergangenen Samstag stattfindenden Vereinsausfluges. Pünktlichst um 14 Uhr trafen sich 40 Aktive und einige derer Familienmitglieder vor dem ehemaligen römischen Kohortenlager. Mit dabei waren neben den Spielleuten aus dem Hauptorchester auch viele der Aktiven unserer neugegründeten Erwachsenen-Bläserklasse, die munter weiterenAnschluss ins Vereinsleben der Wiesbadener Taunusmusikanten fanden.
Nach der Begrüßung gab es aufgrund der wonnigen Temperaturen sofort eine Runde Kaltgetränke, bevor es auch schon mit der Führung durch die Saalburg losging. Neben der Bettenstadt, dem Zimmer eines Zenturios und vielen weiteren originalgetreuen Repliken von Schmuck und Häusern, durften die wissbegierigen Musikerinnen und Musiker sogar den „Raum der Heiligtümer“ betreten und die Standarten im akustisch besonders interessanten Gemäuer bewundern.
Nach rund einer Stunde war zwar die Führung, aber noch nicht das Programm vorbei. Der Verein ließ sich nicht lumpen und kümmerte sich auch um die körperliche Ertüchtigung der Mitglieder: Das Aktivprogramm bestand aus Speerwurf, Taktikschulung und Bogenschießen. Aufgeteilt in 4 Gruppen erlebten die Taunusmusikanten nacheinander, wie schwierig sich früher der Beruf des Legionärs gestaltete. Nachdem alle Sandkästen sich ergeben hatten und die Heuballen die weiße Fahne schwenkten, ging es zum Abschluss der Tour durch die Saalburg noch in den Bekleidungsraum.
Hier wurden unsere Mitglieder zu ehrenwerten Damen, Senatoren und Legionären gekleidet und präsentierten ihre Rollen auch mit der nötigen Anmut und Grazie.
Hungrug durch die harte Lagerarbeit kehrten die Abenteurer in das nahegelegene Restaurant ein und ließen bei Salat „Cäsar“ und Hacksteak mit „Limessauce“ den Tag genußvoll ausklingen.
Im kühlen Wind, gestärkt und richtig zufrieden endete in den Abendstunden der Vereinsausflug der Wiesbadener Taunusmusikanten.
Ganz Germanien ist von den Taunusmusikanten besetzt! Ganz Germanien?