Ich hatte leider versprochen, etwas ganz ganz Liebes zum Waldhorn zu schreiben, wenn ich denn eines in unserem Orchester begrüßen darf. Also werde ich mich strikt daran halten: „Etwas ganz ganz Liebes zum Waldhorn.“
So fertig. Jetzt kann es ja losgehen! Das Waldhorn oder Doppelhorn wird entweder als Glücksspirale (wie schon bei den Tenorhörnern angedeutet) beschrieben, oder aber man wundert sich darüber, warum es ständig Nachschläge in den Noten zu spielen hat. !!! DAS HAT ES GAR NICHT !!! Das Waldhorn besteht nur aus soooo viel Rohr, das einfach die Luft so lange braucht, bis sie endlich aus dem Instrument herauskommt! Der Hornspieler, bei uns natürlich auch die Hornspielerin, möchte ja gerne zusammen mit den anderen spielen, aber das Instrument lässt das einfach nicht zu!
O.K. Legen wir mal wieder den Schalter um auf „ernst“. Es gibt wirklich kaum ein Instrument, welches an den Klang eines Waldhornes heranreicht. Gänsehaut pur. Und das nicht, weil einem der Klang die Fußnägel nach oben rollt, sondern weil es echt beeindruckend klingt. Besonders interessant an der Spielweise eines Hornes sind zwei Dinge:
1) Man hat ständig eine Hand im Trichter, um den Klang dort verändern zu können
2) Man spielt es als einziges Blechblas – Instrument überhaupt mit der linken Hand!
Glücklicherweise haben wir es geschafft auch diesen Posten zu besetzen. Unterstützung ist aber nach wie vor gerne gesehen: