Dem klassischen Schulrepertoire von Blockflöte und Xylophon, Bass folgten leider keine weiteren Instrumente, so dass meine ansonsten einwandfreien schulischen Musikkenntnisse Zeit hatten zu verkümmern. Nach dem dann auch das letzte bißchen Notenlehre verflogen war, fand ich mit Anfang 20, dass es cool wäre, Saxophon zu spielen. Der Einzelunterricht war so dröge wie teuer und im Rahmen des Studiums eigentlich ein denkbar schlechter Zeitpunkt, so ein Projekt zu starten. Also hatte auch das Saxophon fortan weitere 20 Jahre Zeit, Grünspan anzusetzen.
Anfang 2015 wurde ich auf ein Plakat der Wiesbadener Taunusmusikanten hingewiesen, welches Mitglieder für eine Bläserklasse suchte. Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass absolute Anfänger ohne Notenkenntnisse mal eben ein Instrument lernen, tat ich vorerst nix. Aufgrund meiner Tatenlosigkeit bekam ich das Plakat dann auch noch per Foto zugeschickt und konnte mich selbst davon überzeugen, dass Anfänger wirklich willkommen sind.
„Naja, melden kann man sich ja mal“, dachte ich mir und macht mich im Februar 2015 zu meiner ersten Probe auf. Über den direkten Einstieg beim ersten Besuch in Form einer Einzelstunde war ich überrascht, über den Vorschlag direkt bei der Probe mitzumachen entsetzt und über die kommenden Unterrichtseinheiten neben der Probe erleichtert.
Es funktionierte und machte Spaß, also blieb ich……