Auch ich habe mit der klassischen Blockflöte angefangen, aber erst mit 7 Jahren, als ein neues Pfarrerehepaar in unser Kirchspiel zog. Seine Frau gründete mehrere Flötengruppen und der Pfarrer selbst hatte binnen eines Jahres auch einen Posaunenchor ins Leben gerufen. Da man im Kirchspiel soviel Jugendarbeit nicht gewohnt war, war man sehr neugierig und beide Gruppen dementsprechend gut besucht. Nach knapp 2 Jahren Flöte zog es mich in den Posaunenchor, da so eine kleine Blockflöte bei mir doch sehr mikrig aussah… Und so kam ich zum Tenorhorn, das größenmäßig doch mehr hergab als eine Blockflöte …
Die Instrumente waren in C gestimmt und die Tenorhörner spielten im Baß-Schlüssel – was später noch eine große Rolle spielte!!!
Nach der Schule verschlug mich der Beruf 1991 in den Main-Taunus-Kreis. So gab ich erstmal die Musik auf bzw. spielte nur noch am Wochenende mit, wenn ich nach hause fuhr, was aber für beide Seiten weder dasselbe noch zufriedenstellend war.
Rund 1 Jahr später unterhielt ich mich mit meiner damaligen Arbeitskollegin Gerlinde Schindler ( na, wem sagt das wohl etwas ??? ) darüber, dass mir etwas fehlte. Zufällig kam dann Hans-Jürgen – der damalige Vereinsvorsitzende der WTM dazu und bekam noch etwas von der Unterhaltung mit. Schwupp diwupp, in der nächsten Woche saß ich am Mittwoch abend in Delkenheim zwischen einem Haufen fremder Leute, die aber alle etwas gemeinsam hatten – Spaß an der Musik!!!
Nach schier endlos schrägen Tönen und der Feststellung, dass hier die Tenorhörner in B und im Violinschlüssel spielen – ging es endlich los: sämtliche Griffe neu lernen – Kais Grifftabelle sei Dank! – und schon klangen die Polkas ganz anders.
Später war ich auch im Vorstand – erst als Mitgliedswart, danach als Schriftführerin.
Da sich unser Register inzwischen verdoppelt hat, bin ich zur Pseudoposaune mutiert, freue mich aber, dass mit Devin auch ein „richtiger“ Posaunist zu uns gestoßen ist.