Man könnte sagen, dass ich inzwischen einigermaßen experimentierfreudig geworden bin. Ich war auf Dienstreise in Asien und habe dort wundersame Speisen probiert, ich habe meinen eigenen Youtube-Kanal, produziere Hörspiele über das Internet und gehe auch im Job immer mal wieder neue Wege.
Das war nicht immer so. „Blasmusik ist nichts für mich,“ da war ich mir früher sicher. Bis mein Schwiegervater mir mal spontan zurief „Dennis, lern doch mal Althorn“ und ich genauso spontan „warum nicht“ sagte. Noch nie ein Blechblasmusikinstrument an den Lippen gehabt begann ich Mitte 2004 damit, mir autodidaktisch das Spielen beizubringen und konnte bereits am Wallauer Oktoberfest 2004 mit den Ländchesmusikanten meinen ersten Auftritt bestreiten. Im Laufe der Jahre lernte ich, das Althorn halbwegs zu meistern – doch irgendwann hatte wirklich genug „Nachschlag“ gehabt. Auf der Suche nach einem Instrument mit anspruchsvolleren Melodien als „babb-babb, babb-babb“ stieß ich auf das Baritonhorn und lernte seine ruhige, volle Art schätzen.
Zu den Taunusmusikanten kam ich auch eher „versehentlich“. Eigentlich wollte ich nur mal neben Walzern, Polkas und Märschen auch ein paar konzertante Stücke spielen und hatte daher den Wunsch geäußert, beim 2008er Konzert des WTM mitspielen zu dürfen. Auch das restliche Programm und vor allem die netten Musiker haben mir dann aber so gut gefallen, dass ich kurzerhand geblieben bin.
Inzwischen bin in noch tiefere Klangsphären vorgestoßen und bilde seit 2014 mit der Tuba das musikalische Rückgrat des Vereins. Und ja, es geht noch lauter.