Gestern war es endlich soweit: Die Wiesbadener Taunusmusikanten traten in der Konzertmuschel in Bad Soden auf. Und was soll man sagen? Es war ein Konzert der Extraklasse, das keine Wünsche offen ließ – außer vielleicht den Wunsch nach noch mehr Zugaben!
Wettergötter auf unserer Seite
Schon beim Auftritt sah man es den Musikanten an: Sie hatten das beste Wetter gleich mit im Gepäck! Der Himmel war blau, die Sonne strahlte und nur wenige Wölkchen weit und breit – da konnte einfach nichts schiefgehen. Petrus hatte wohl auch eine Vorliebe für sinfonische Blasmusik, Bad Soden und die Wiesbadener Taunusmusikanten!
Ein Programm wie ein Überraschungsei
Die Taunusmusikanten haben wirklich alles gegeben. Von eindurcksvollen Märschen über Dixieland und Swing bis hin zu modernen Arrangements war alles dabei. Es war, als hätte man ein musikalisches Überraschungsei geöffnet: Man wusste nie, was als nächstes kommt, aber man wusste, dass es gut wird. Und tatsächlich, die Musiker spielten so abwechslungsreich, dass selbst der begeisterte Hund im Publikum versuchte, den Takt mitzubellen.
Applaus, Applaus und noch mehr Applaus
Dass die Wiesbadener Taunusmusikanten mit ihrem Programm den Geschmack des Publikums getroffen hatten, zeigte sich spätestens beim Applaus. Die Zuschauer klatschten, trampelten und pfiffen vor Begeisterung. Einige wagten sogar ein Tänzchen – eine kleine „Tanzfläche“ vor der Konzertmuschel entstand spontan und erfreute sich großer Beliebtheit.
Von klein bis groß, für jung und jung-geblieben
Besonders schön war zu sehen, wie generationsübergreifend das Publikum war. Vom „kleinen Bub“, der begeistert auf den Steinen vor der Konzertmuschel Schlagzeug mitspielte, bis zur glücklichen Großmutter – alle waren dabei. Ein echtes Familienevent eben!
Highlights des Tages: Soli, Interaktives Programm und Dirigentenwechsel
Dass die Taunusmusikantinnen und Taunusmusikanten sich sicht- und hörbar wohlfühlten merkte man auch der gelösten Stimmung auf der Bühne an. So kam es spontan zu einem Wechsel des Dirigenten, hier übernahm Maren Pauler für ein Lied einmal die Kontrolle über das Notenpult. ebenso fielen den Musikerinnen und Musikern auch die verschiedenen Soli echt leicht und beeindruckten! Seien es die Saxophone in der „Blues Brothers Revue“, der Trompetensatz bei „Probiers mal mit Gemütlichkeit“, die Tenorhörner bei „Die Sonne geht auf“ oder die Tuba in der „Addams Family“. Man könnte meinen, Dennis hätte sich die Lungen eines Marathonläufers eingebaut. So kräftig und doch so melodisch, dass selbst die Vögel im Baum eine Pause einlegten, um zuzuhören. Spätestens da war klar: Die Wiesbadener Taunusmusikanten haben nicht nur die Herzen der Menschen, sondern auch die der Natur erobert.
Passend zum lieblichen Gesang der Vögel zeigten auch Flöten und Klarinetten ihre tollen Künste z.B. bei „Lord of the Dance“, wenn die Finger wie der Wind über die Klappen fliegen müssen. Dirigent Karsten Schindler lud immer wieder das Publikum zur gezielten musikalischen Mitwirkung bei verschiedenen Stücken ein und führte damit zum größten Solo des Tages: Das gesamte Publikum pfiff die bekannte Melodie zum „Colonel Bogey March“ denn: Bad Soden machte mit! Und zwar großartig!
Nach dem Konzert ist vor dem Konzert
Nach zwei Stunden musikalischer Hochgenüsse und sehr stark geforderten Zugaben war das Konzert leider zu Ende. Doch die Begeisterung hielt an. „Das war einfach nur Klasse, was ihr da gemacht habt!“, schwärmte eine Zuschauerin und wir können natürlich nur zustimmen. Die Taunusmusikanten verabschiedeten sich mit einem Versprechen: „Wir kommen wieder!“ Und darauf freuen wir uns schon jetzt!
Fazit:
Wer nicht da war, hat definitiv etwas verpasst. Aber keine Sorge, es gibt sicherlich bald eine neue Gelegenheit, die Wiesbadener Taunusmusikanten live zu erleben. Zum Beispiel am 1.9. in Rambach oder am 8.9. auf der Wallauer Kerb. Bis dahin bleiben die Erinnerungen an einen unvergesslichen Nachmittag in der Konzertmuschel in Bad Soden.
Also, liebe Musikfreunde: Immer schön die Ohren offenhalten und beim nächsten Mal unbedingt dabei sein!